Eine Radtour zur Indianersiedlung und dem Mammutwald.
Die Indianersiedlung Zollstock, auch Minnesota in Köln genannt, ist am Ende der 1920er Jahre im Kölner Stadtteil Zollstock entstanden. Ende der 1920er Jahre wurde auf Grund der Notverordnungen von Reichskanzler Heinrich Brüning durch den Kölner Oberbürgermeister Konrad Adenauer kinderreichen Familien von Arbeitslosen Siedlungsgrund zur Bebauung überlassen. Dazu zählte auch das Behelfssiedlungsgelände Oberer Komarweg, auf dem Parzellen zur Bebauung zugewiesen wurden. Hierzu wurden an die Familien Bauscheine vergeben. Es gab nur geringe Auflagen, wie eine betonierte Sickergrube oder das Auffangen des Regenwassers in Tonnen. Mit dem Hausbau musste spätestens innerhalb eines Jahres begonnen worden sein, weil sonst das Baurecht verfiel. Deshalb wurden viele Häuser sehr individuell erstellt. Nach dem Zweiten Weltkrieg siedelten sich Flüchtlinge in der Siedlung an. Später ließen sich auch Studenten aus der alternativen Szene hier nieder.
Der Begriff Indianersiedlung geht auf den Journalisten und Buchautor Hans Conrad Zander zurück, der in der Siedlung lebte. Auf Reisen durch Nordamerika lernte er ein Indianerreservat kennen. Die Siedlung in Zollstock empfand er als ähnlich eigenwillig und prägte deshalb den Begriff Indianersiedlung, der sich seitdem hält, auch weil die Siedlung einen recht wilden, eigenwilligen Charakter hat.
Des Weiteren werden wir einen Abstecher auf den Südfriedhof, den flächenmäßig größten in Köln, machen. Hier werden wir die Gräber folgender Personen besuchen.
Hans „Jean“ Löring (genannt „De Schäng“, Präsident des SC Fortuna Köln)
Peter Müller (Boxer, genannt „die Aap“)
Hans Schäfer (Fußballspieler, genannt „De Knoll“, von 1948 – 1965 beim 1. FC Köln, Weltmeister 1954, deutscher Meister 1962 und 1964,)
Karl Berbuer (Mundartsänger - Heidewitzka, Herr Kapitän - Wir sind die Eingeborenen von Trizonesien - Un et Arnöldche fleut - Do laachs do dich kapott, dat nennt m’r Camping)
Hans Sion (Bierbrauer, ab 28. März 1963 Bürgermeister von Köln für eine Legislaturperiode)
Eine Schlusseinkehr ist eingeplant.
Die Route verläuft auf Schleich- Wald- Wiesenradwegen sowie ruhigen Landstraßen.
Treffpunkt: Wiener Platz vor dem Haupteingang von Woolworth
Wann: Samstag den 26. Oktober 2024
Zeit: 10:00 Uhr
Strecke 48 km
Höhenmeter = 44 hm
Schwierigkeitsgrad:
Einfache Radtouren in flachem Gelände, für Freizeit- und Genussradler mit normaler Kondition gut zu bewältigen.
Dauer: ca. 4 Stunden
⚠️ Hinweis:
Jeder Teilnehmer einer Tour fährt auf eigene Gefahr und eigenes Risiko.
Dies sind keine geführten, versicherten Touren.
Jeder Teilnehmer einer Tour ist für sich selbst verantwortlich und haftbar.
Veranstalter und Tourenleiter haften nicht gegenüber Teilnehmern oder Dritten in Folge der durch die Tour entstandenen Schäden.